Die 17-jährige Evgenija floh gemeinsam mit ihrer Mutter, Großmutter und Schwester Anfang März aus dem ukrainischen Butcha. Vor kurzem besuchte sie aus eigenem Interesse und bewundernswertem Engagement unseren Russischunterricht. Es war ihr Vorschlag, Gedanken, traurige wie schöne Erinnerungen an die Heimat zu vermitteln, aber auch viele interessante Fragen zu beantworten. Sie gibt trotz allem die Hoffnung nicht auf, eines Tages in ihr Heimatland zurückzukehren, sagt sie. Auf die Frage, warum sie Russisch spricht, lächelt sie und antwortet: “Ich liebe Russisch und Ukrainisch, sie sind beide meine Muttersprachen. Jetzt muss ich schnell Deutsch lernen. Danke, dass ich bei euch sein darf.“